Charlotte Mumm hat an der Kunsthochschule Kassel Freie Kunst bei Professor Urs Lüthi studiert und ein Studienjahr am Sichuan Fine Arts Institute in Chongqing, China, verbracht. Ihre Arbeiten wurden in unterschiedlichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt. In den vergangenen Jahren wurden ihre Arbeiten mit Preisen und vielfältigen Stipendien gewürdigt. 2018 wurde sie mit dem Werkstattpreis der Kunststiftung Erich Hauser in Rottweil und 2019 mit einem Sundaymorning@EKWC Arbeitsstipendium am Europäischen Keramikzentrum in den Niederlanden, ausgezeichnet.
In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sich Mumm schon seit längerer Zeit mit scheinbaren Gegensätzen sowie der Erfahrbarkeit als auch Behauptung von Raum und Oberfläche. Insgesamt spielt die die haptische Oberfläche, changierend zwischen Farbe, Materialität, Faszination und Ekel in ihrer Arbeit eine große Rolle. In ihren malerischen und räumlichen Arbeiten tastet sie unter anderem fragend das fragile Gleichgewicht und Gefühl zwischen inneren und äußeren Grenzen des Körpers ab. Während ihres zweimonatigen Aufenthaltes in Bellwald (Januar-Februar 2020) wird sie ihren Blickpunkt auf Oberflächen setzen, in Schichten arbeiten und dabei Naturmaterialien einsetzen.